Gefährliche Stoffe können beim Freiwerden in bestimmten Konzentrationen Menschen, Tiere und Umwelt gefährden. Gefährliche Güter kommen heutzutage fast überall vor, im Haushalt, auf den Verkehrswegen, in verschiedenen Betrieben und Freizeitanlagen. Deshalb kann auch schon ein normaler Brandeinsatz oder Verkehrsunfall zu einem Gefahrguteinsatz werden. Von Gefährlichen Stoffen können verschiedenste Gefahren ausgehen:
- Explosions- oder Brandgefahr
- Erstickungs- oder Vergiftungsgefahr
- Erfrierungs- oder Verätzungsgefahr
- Ansteckungs- oder Strahlengefahr
Bei der Freiwilligen Feuerwehr Kufstein ist für diese Art von Einsätzen ein Gefahrgutfahrzeug stationiert. Das vom Land Tirol finanzierte Fahrzeug ist für Einsätze im gesamten Bezirk Kufstein zuständig. Aufgrund der Komplexität von Gefahrguteinsätzen wird oft auch die Werksfeuerwehr der Fa. Sandoz (Kundl bzw. Schaftenau) mit Spezialkräften im Rahmen des TUIS – Programm (Transport & Unfall Informations System) angefordert.
Um den richtigen Umgang mit den verschiedensten Stoffen und Gefahren zu beherrschen ist eine Ausbildung als Chemiker von Vorteil. Für alle Nichtchemiker bei der Feuerwehr muss der Umgang mit gefährlichen Stoffen bei zahlreichen Schulungen an der Landesfeuerwehrschule, beziehungsweise in der eigenen Feuerwehr erlernt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Kufstein nutzt in dieser Hinsicht auch das Angebot, sich bei der Werksfeuerwehr der Wacker Chemie in Burghausen im Rahmen der TUIS Tage weiterzubilden.