„AETOS 2019“ – Landes-Feuerwehr-Katastrophenübung Tirol

Am Samstag, den 12. Oktober 2019, fand in Tirol die landesweite Feuerwehr-Katastrophenübung „AETOS 2019“ statt. Daran beteiligt waren Feuerwehren und Feuerwehrverbände aus allen Tiroler Bezirken.

Ausgangslage waren großräumige Unwetter über dem Tiroler Landesgebiet. Unzählige Hochwasser- und Mureneinsätze waren zu bewältigen. Hinzu kamen Sturmschäden, Stromausfälle und unpassierbare Verkehrswege, auch Hauptverkehrsverbindungen.

Ziel dabei war es vor allem, die einzelnen angeforderten Katastrophen-Hilfsdienst-Züge (KHD-Züge) der einzelnen Bezirks-Feuerwehrverbände in Alarmbereitschaft zu versetzen, diese mit der Lage und Einsatzaufträgen vertraut zu machen und sodann in die jeweilig zugeordneten Einsatz-, Schadens- oder Bereitstellungsräume zu verlegen.

Um dies auch wirklich in der Praxis zu beüben, wurde z.B. der  KHD-Zug West aus dem Bezirk Kufstein (Feuerwehren aus dem Abschnitt Rattenberg) real in den Bezirk Schwaz verlegt und umgekehrt.

Ein großes Übungsgelände für die eintreffenden Kräfte war wieder im Werksgelände der „SPZ Zement“ vorbereitet.

Hier mussten perfekt ausgearbeitete Übungen von den eintreffenden KHD-Zug Kräften abgearbeitet werden. In Kufstein waren dies Feuerwehreinheiten aus Kitzbühel und Innsbruck-Stadt.

Die STADTFEUERWEHR Kufstein selbst war bei diesen Übungseinsätzen mit Tank 2, GGF und KDO vertreten (Zug III) – also alarmiert, für die Abwicklung von Einsätzen mit gefährlichen Stoffen.

Ebenso wurde ein Zugskommandant als Mitglied des Bezirks-Führungsstabes in diesen – in der Funktion S3 „Einsatz“ – einberufen. Der sogenannte BFÜST des Bezirks-Feuerwehrkommandos Kufstein wurde nämlich bereits in den späten Nachmittagsstunden des Freitages alarmiert und vorgestaffelt. Es kam zu ersten Lageübersichten und Besprechungen über taktische Vorgehensweisen, um am nächsten Tag die Masse der Kräfte geordnet alarmieren und verlegen zu können.

Zwei weitere Kameraden der STADTFEUERWEHR Kufstein, welche ihren Dienst im Rahmen der Bezirkszentrale (BZ) versehen, waren ebenfalls den ganzen Samstag über in die Übung eingebunden. Diese übernahm den gesamten Bereich der Kommunikation. Dies sowohl in den eigen Einsatzraum per Funk, als auch über neue, interne Kommunikationstools innerhalb des Führungsstabes.

Insgesamt konnten viele wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, welche für Einsätze größerer Ordnung – gerade in der Erstphase – unbedingt notwendig sind.

weitere Informationen:

Bezirks-Feuerwehrverband Kufstein

Landes-Feuerwehrverband Tirol – Ergebnis

Landes-Feuerwehrverband Tirol – Beginn

Bildmaterial: Stadtfeuerwehr Kufstein